TSV Röttenbach – TSV Brodswinden (0:1) – 0:1
Der TSV hätte sich am Samstag gegen die Zweitplatzierten mindestens einen Punkt verdient gehabt, vermochte es aber nach vielen guten Chancen nicht, den frühen Rückstand wettzumachen.
Röttenbach startete wackelig in das Duell und Keeperin Lisa Wachter musste bereits nach neun Minuten hinter sich greifen. Nach einem Ballverlust in der Spieleröffnung schaltete Brodswinden schneller als unsere Mannschaft und nutzte die noch unsortierte Abwehrkonstellation aus: Der scharfe Querpass von rechts, landete bei der frei eingelaufenen Saskia Jorde, die unbedrängt einnetzte. Die Minuten nach dem Führungstreffer waren sehr zerfahren und es gab viele Unterbrechungen. Nach einigem lauen Minuten fand unser Team endlich besser ins Spiel. Annika Merlein hatte dann die erste gute Chance für unseren TSV, sie setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch, doch der Abschluss kam zu Zentral auf den Kasten (29.).
Kurz darauf tauchte Melisa Tercan am linken Strafraumeck auf, brachte aber auch ihren Querpass zu nah vor das Tor, sodass die Brodswindner Schlussfrau den Angriff entschärfen konnte (32.). Danach hatte auch unsere Abwehrkette um Tina Bößl, Sabrina Hauth und Isabel Grünwedel wieder alle Hände voll zu tun: Brodswinden schaffte zwar noch einen Lattentreffer (34.) scheiterte dann aber oftmals am starken Abwehrverbund. Kurz vor der Halbzeit wurde es auf beiden Seiten dann nochmal spannend. Erst servierte Lena Braungart für Melisa Tercan, die den Ausgleich knapp verpasste (41.), dann musste Schlussfrau Lisa Wachter zupacken, als plötzlich eine Stürmerin allein vor ihr auftauchte – letztlich entschied der Unparteiische dann auch noch auf Abseitsposition (45.).
Die zweite Hälfte startete mit drei aufeinanderfolgenden Standards für Brodswinden (46., 49.). Danach erwischte unser Team einen merklichen Aufwind und drängte immer zwingender auf den Ausgleich. In der Mitte räumte Larissa Meier sauber auf und unterband mehrmals den Spielaufbau der Gäste, was ihnen merklich den Wind aus den Flügeln nahm. Die gut herausgespielten Möglichkeiten wurden immer gefährlicher und unser TSV verschaffte sich einige Hochkaräter. Im Strafraum verpassten aus kurzer Distanz erst Annika Merlein (57.), danach Melisa Tercan (60. + 62.) und wenige Minuten später Christina Trost (73.) und Fee Brunner kurz vor Schluss (92.). 
Leider fand keine der fünf überragenden Chancen ihr Ziel. Zwischendurch mühte sich Brodswinden um Aktionen nach Vorne, doch auch die eingewechselten Abwehrspielerinnen Tanja Herzog und Fiona Hauth kamen gut ins Spiel und ließen nur wenig anbrennen und spätestens bei Keeperin Lisa Wachter war Endstation. Bis zur letzten Minute rannte unsere Mannschaft tapfer an, hätte sich den Ausgleich mehr als verdient gehabt, doch auch die letzten beiden Eckbälle in der Nachspielzeit sorgten nicht für die Erlösung.
Fazit: Wieder war es ein enges Kopf-an-Kopf-Duell mit einem Spitzenreiter und wieder hätte sich der TSV zumindest einen Punkt wirklich verdient gehabt. Die spielerische und kämpferische Leistung stimmte und auch der Support von der Außenlinie setzte weitere Energien frei, die man unglücklicherweise nicht mehr zählbar nutzen konnte. Nächsten Sonntag darf der TSV dann wieder zum Heimspiel antreten, wenn dann um 16:30 Uhr gegen Wallnsdorf angepfiffen wird.
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