Im letzten Vorrundenspiel mussten wir gegen Rothaurach eine 2:1 Niederlage hinnehmen.

Das Spiel fand auf dem B-Platz des Gegners statt. Die veraltete Flutlichtanlage schaffte dabei kaum mehr als ein Zwielicht auf dem Platz. Am besten wäre es gewesen, jeder Spielerin eine Kerze in die Hand zu drücken. Doch diese Verhältnisse kamen dem Gegner voll entgegen.

Durch die Enge des Platzes bedingt, war jede Ballannahme gleichzeitig ein Zweikampf. Und im Zweikampf erwiesen sich die gegnerischen Spielerinnen überlegen. Durch ihre harte, teilweise überharte Gangart kauften sie uns gleich vom Start weg den Schneid ab. Unser spielerisches Können wurde dadurch im Keim erstickt. Der Gegner agierte mit weiten Schlägen aus der Abwehr und ging vorne voll drauf. Dies verunsicherte unsere Abwehr, so dass bereits in der 6. Minute das 1:0 für Rothaurach fiel. Bei einem Konter konnten wir jedoch in der 17. Minute durch Meli Gsänger überraschend ausgleichen. Doch danach das gleiche Bild. In der 20. Minute die erneute Führung für Rothaurach. Wieder wirkte unsere Abwehr unsicher. Bis zum Ende der ersten Halbzeit kamen wir mit der aggressiven Spielweise des Gegners nicht zurecht.

Wenn wir noch etwas reißen wollten, mussten wir im zweiten Durchgang noch ein paar Briketts drauflegen.

In der 55. Min. ein Pfostenschuss von Sabi Schneider. Jetzt kamen wir besser ins Spiel und konnten Rothaurach mehr und mehr unter Druck setzen. Es dauerte aber bis zur 75. Min. bis wir den Gegner im Griff hatten. Danach rollte Angriff auf Angriff auf des Gegners Tor. Leider wurde in der 80. Min. eine Großchance vergeben und uns damit der verdiente Ausgleich versagt. Bis zur letzten Minute kämpften wir um den Ausgleich, aber leider vergeblich.

Fazit: Der erste Teil der Saison könnte fasst unter der Überschrift stehen: Manchmal verliert man und manchmal gewinnen die anderen. Das Leben im Allgemeinen und das Fußballerleben im Besonderen ist kein Wunschkonzert. Alles muss hart erarbeitet werden. Vom Glück  waren wir allerdings nicht verfolgt. Mancher Ball ging so knapp am Tor vorbei, dass man nicht mal ein einlagiges Klopapier dazwischen gebracht hätte (siehe auch unser Torverhältnis). Wenn die in der Tabelle vor uns stehende Mannschaft ein Torverhältnis von Minus 20 hat und wir von Plus 3, dann passt irgendetwas noch nicht zusammen. Vielleicht haben wir in der Rückrunde etwas mehr Glück. Vergessen dürfen wir aber nicht, dass wir eines der jüngsten Teams in der Spielklasse sind und es mit hart gesottenen, jahrelang im Seniorinnenbereich spielenden Gegnerinnen zu tun haben. Für mich steht jedoch fest, dass wir mehr können als es unser Tabellenstand aussagt.