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TSV Röttenbach               0:1  (0:1)              DJK Limes

Beim zweiten Heimspiel unserer Ersten in der Kreisliga Süd hatte die Mannschaft viel vor. Nach einer unglücklichen Auswärtsniederlage beim FC/DJK Weißenburg in der Vorwoche und nur einem mageren Punkt aus den ersten drei Spielen musste unbedingt ein Dreier her.

Das wir eigentlich die spielerische Qualität für die Kreisliga haben, konnte man in der Vorwoche in der ersten Halbzeit sehen – aber trotz einer starken und chancenreichen Hälfte ging man durch einen Weißenburger Freistoß mit 1:0 in die Pause und verlor durch zu viele Fehler in der zweiten Halbzeit letztendlich mit 5:1 klar, aber für den Spielverlauf zu hoch. Der heutige Gegner DJK Limes, welcher 2009 aus den Vereinen DJK Titting, DJK Kaldorf und SV Erkertshofen gegründet wurde, kann sich bereits seit mehreren Jahren in der Kreisliga behaupten, steckte aber letzte Saison tief im Abstiegskampf und konnte sich letztendlich durch einen Sieg im Relegationsspiel gegen die DJK Abenberg in der Liga halten. Allerdings verlief der Start in diese Saison besser und bei zwei Spielen konnte die DJK bereits einen Dreier einholen und steht in der Mitte der Tabelle.

Mit einer guten Trainingsbeteiligung unter der Woche und einem starken Siegeswillen gingen unsere Jungs auf den Platz – doch die großen Hoffnungen wurden schnell zerstört. Bereits kurz nach dem Anstoß flog eine etwas holprige Rückgabe in Richtung unseres Keepers Trost – der Ball hupfte direkt vor Trost auf, dieser traf den Ball unglücklich mit dem Schienbein und der Ball flog statt nach vorne direkt hoch in den Strafraum. Ein Stürmer der DJK erkannte sofort die Chance, rannte auf den Ball zu und Trost sah als letztes Mittel, mit vollem Körpereinsatz einen Torschuss zu verhindern. Allerdings war das Angehen von Trost zu ungeschickt – und Schiedsrichter Clemens Lubowski entschied ohne zu zögern auf Elfmeter und zeigte Trost die gelbe Karte.

Den Elfmeter konnte Kirschner sicher verwandeln und so stand es bereits nach 2. Minute 0:1. Unsere Jungs lies der Rückstand aber nicht lange unterkriegen, man hatte ja noch 88. Minuten Zeit, um das Spiel zu drehen. So konnte man in den nächsten 30 Minuten viel Druck vor dem Tor der DJK aufbauen, allerdings ließ man die letzte Durchschlagkraft missen und aufgrund von viel ungenauen Zuspielen konnten die Jungs nur wenige zwingende Torchance erarbeiten.

Nennenswert ist lediglich ein Fernschuss von Watzl (7. Minute), ein Kopfball von Wechsler nach Ecke (17. Minute), ein Kopfball von Schneider (23. Minute) und nochmal Watzl mit einem Fernschuss in der 30. Minute – allerdings gingen alle Chancen am Tor vorbei oder drüber und DJK-Keeper Rutingsdorfer wurde nicht einmal richtig geprüft. Während dem Offensiv-Fußball der TSV konnte Limes vor allem durch lange Diagonalbälle einige Konter einleiten, in der 10. Minute konnte so nach Flanke von rechts außen Trost einen Schuss aus 16 Meter gerade noch mit dem Fuß klären.

In den letzten 10 Minuten der ersten Hälfte verlor Röttenbach wieder die offensive Dominanz und ließ sich von der DJK zurückdrängen. Limes konnte sich dabei mehrere gefährliche Standards erarbeiten und hatte kurz vor Halbzeitpfiff auch noch eine Großchance, als Kirschner hinter unserer Viererkette freigespielt wurde. Allerdings konnte Trost und Maxi Singer mit vereinten Kräften die Situation klären.

Nach der Halbzeit konnte man anmerken, dass unsere Jungs das Spiel lange noch nicht aufgegeben haben und unbedingt mindestens einen Punkt aus der Partie holen wollten. Der TSV legte auch stark los, indem man direkt den Anstoß der DJK zurückeroberte und Druck auf das DJK-Tor aufbaute. Das Team aus Limes zog sich dabei mehr und mehr zurück und besann sich auf die Verteidigung ihres knappen Vorsprungs. Dies ermöglichte Röttenbach viel Platz im Spiel nach vorne und viel Ballbesitz im Mittelfeld. Allerdings kam wieder das allbewerte Problem dieser Saison – wir erarbeiten uns viel Ballbesitz und freie Räume vor dem Sechzehner, aber schaffen es nicht, zwingende Chancen dabei herauszuspielen.

So konnten wir nach etlichen Sturmläufen lediglich einen zu schwachen Torschuss von Watzl (47. Minute) und einen Kopfball Richtung Baumkronen von Lang (53. Minute) erarbeiten. In der 58. konnten die TSV-Jungs kurz aufzeigen, dass eigentlich mehr spielerische Klasse in ihnen schlummert: Nach schönen Zusammenspiel zwischen Schneider und den Singers wurde Lang 6 Meter vor dem Tor freigespielt – aber dieser zögerte zu lange und ein DJK-Abwehrmann konnte den Ball noch ins Aus spitzeln. Auch in den folgenden 20 Minuten behielt Röttenbach stets die Oberhand, aber klare Großchancen blieben weiterhin aus.

In der 63. Minute hatte Miehling nach Zusammenspiel mit Schneider einen Torschuss, der aber zu schwach und zu einfach für den DJK-Hüter ausfiel und in der 77. Minute setzte Serkan Er einen Volleyschuss klar drüber.

Während der ganzen zweiten Hälfte hatte Limes kaum nennenswerte Offensiv-Aktionen – die typischen langen Diagonalbälle wurden von unserer Abwehr, welche heute relativ sicher stand, fast ausnahmslos abgefangen und lediglich ein paar Freistößen kamen gefährlicher in Richtung TSV-Tor. Kurz vor Ende bäumten sich unsere Jungs noch einmal auf und warfen alles nach vorne. In der 87. Minute fand sich Sebastian Singer nach Zuspiel über rechts in einer sehr guten Schussposition zentral 15 Meter vor dem Tor wieder – aber statt einem goldenen Tor flog der Ball zu unplatziert direkt auf den Torwart.

In der 88. Minute hatte Watzl noch einmal die Gelegenheit 10 Meter halbrechts vor dem Tor – aber wie bereits die Torschüsse davor setzte er auch diesen klar drüber. Die letzte Torchance des Tages hatte schließlich Schneider in der 92. Minute, als er noch einmal 20 Meter vor dem Tor abzog – aber auch diesem Schuss fehlte sowohl Kraft als auch Platzierung.

Als Fazit kann man zwar sagen, dass man 88. Minuten die bessere Mannschaft war – aber trotzdem aufgrund fehlender Durchschlagskraft in der Offensive und zu vieler ungenauer Zuspiele mit leeren Händen dasteht. Die DJK Limes war auf jeden Fall ein Gegner, bei dem ein Dreier zu holen war bzw. ein Sieg für den Abstiegskampf Pflicht gewesen wäre! Die Lehre des Spieles: Wir haben auf jeden Fall das Potential, uns in der Kreisliga zu etablieren – aber wenn nicht mehr Konzentration in die Zuspiele gelegt wird und wir uns nicht mit mehr Konsequenz in den offensiven Zweikämpfen durchsetzen, wird es eine sehr, sehr schwere Saison.

 

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TSV Röttenbach II           7:0 (3:0)               TSV Heideck III

Nach einem überragenden und hochverdienten 11:1 Auswärtssieg gegen die Reserve der DJK Raitenbuch in der Vorwoche ging unsere Zwote mit viel Selbstbewusstsein in die heutige Begegnung. Der heutige Gegner, die dritte Mannschaft des Nachbarvereins aus Heideck, konnte aber bisher einen starken Start in die Saison zeigen. Mit drei Siegen aus drei Spielen konnte sich TSV Heideck III an die Tabellenspitze der B-Klasse Mitte setzen. Allerdings klagte der Gegner bereits vor dem Spiel gegen unsere Reserve über das Schicksal einer dritten Mannschaft – aufgrund von Urlaub und Verletzungen in der ersten und zweiten Mannschaft musste die Dritte heute auf etwa 8 Stammspieler verzichten.

Bereits nach wenigen Minuten war klar, dass die Heidecker heute nicht die Mannschaft der letzten Wochen waren und sie gegen unser stark aufgestelltes Team an diesem Tag wohl nur wenig ausrichten können. Von Anfang an ging das Spiel nur in Richtung Heidecker Tor und diese konnten kaum für Entlastung sorgen. Das erste Tor des Tages schossen die Heidecker trotzdem – in der 9. Minute durch Michael Dittl, allerdings ins eigene Tor.  

In der 14. Minute konnte Dittenhofer schließlich nach schönem Zuspiel durch Di Muro das 2:0 markieren und nur 7. Minuten später hochverdient und dieses Mal nach Zuspiel von Meier auf 3:0 erhöhen. Auch in den folgenden Minuten fand das Spiel fast ausschließlich in und um den Strafraum von Heideck statt, allerdings ließ das nächste Tor etwas auf sich warten und das Spiel verlor an Elan. In der 25. Minute hatte dabei Rojas eine gute Möglichkeit, durch einen Freistoß die Führung zu erhöhen. Allerdings scheiterte dieser, wie auch Di Muro 8 bzw. 18 Minuten später – ein schöner Schuss von rechts außen landete leider an der Latte, der zweite Schuss aus der Zentrale ging knapp daneben. So ging es mit 3:0 in Halbzeit – hochverdient, aber immer noch viel zu niedrig. Die schwachen Heidecker konnten unsere Zwote kaum fordern, so fehlte auch etwas die Lust auf unserer Seite, selbst mehr zu investieren.

Auch in der zweiten Hälfte zeigte sich das gleiche Bild – unsere Jungs spielten Offensiv-Fußball und die Heidecker waren zu schwach, um Gegenwehr zu leisten oder für Entlastung zu sorgen. Unsere Zwote konnte sich Chance um Chance erarbeiten, allerdings ließ die Chancenauswertung sehr zu wünschen übrig. Sowohl Fenske (50. Minute), Di Muro (55. Minute) und Wachter (57. Minute) scheiterten noch am Torwart bzw. Toraus, bis endlich Di Muro in der 59. Minute das verdiente 4:0 per Schuss markierte – nach schöner Vorlage von Fenske.

Nun schien der Bann gebrochen und jegliche Gegenwehr der Heidecker aufgelöst. So konnte Dittenhofer mit seinem dritten Treffer in 70. Minute nach Vorlage von Di Muro zum 5:0 einschieben, und zwei Minuten später mit dem vierten Treffer, wiederum nach Vorlagengott Di Muro, auf 6:0 erhöhen. Das Highlight für die Heidecker Offensive war eine Ecke in der 76. Minute – die aber auch nicht zu einer Torchance umgewandelt werden konnte.

Auch in den letzten Minuten des Spiels hatten unserer Jungs noch mehrere Torschüsse, unter anderem Fenske (76. Minute) und Bernreuther (85. Minute) – das letzte Tor des Tages durfte allerdings Abwehrmann Trost nach einem schönen Freistoß von Bernreuther in der 87. Minute vollstrecken. Selbst in der Nachspielzeit hatten Dittenhofer und Wachter noch die Chance, den Spielstand zu erhöhen, allerdings blieb es bei dem klaren 7:0.

Abschließend kann man sagen, dass eine deutlich geschwächte, dritte Mannschaft des TSV Heideck gegenüber unseren starken Jungs aus der Zwoten einfach in keinen Belangen gewachsen war. Mit etwas mehr Konsequenz und einer besseren Chancenverwertung hätte das Ergebnis auch deutlich höher ausfallen können. So ist man wieder einen großen Schritt dem Ziel M18 näher gekommen – es scheint, als wären die Kicker unserer Zwoten zur Zeit in der B-Klasse einfach unterfordert.

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