Mit frischem Mut gingen wir in die Partie gegen Grafenberg und zeigten, dass auch in Röttenbach die Kirschen für den Gegner hoch hängen können. Bereits nach 6 Minuten klingelte es im Kasten des Gegners.  Sabi Schneider war`s, die mit einem satten Linksschuss unsere Farben in Front brachte. Haben die gedacht, wir sind lauter Schampus-Schlürfer oder uns anstellen wie Hüata-Madeln beim ersten Melken? Weitere Angriffe folgten. Unserem drangvollen Spiel hatten die Gegnerinnen nur gelegentliche Konter entgegen zu setzen. Welche aber von unserer Abwehr entschärft wurden. Trotzdem blieb es bis zur Halbzeit nur bei der, für Grafenberg, schmeichelhaften 1:0 Führung. Gespannt warteten unsere Fans auf den Wiederanpfiff.

Rein in die 2. Halbzeit! Vom Anstoß weg nahmen wir das Heft sofort wieder in die Hand.

Es folgte das schnellste Tor der Kreisklasse 1 in der 2. Halbzeit. Bereits 45 Sekunden nach Wiederanpfiff konnte Nadine Ritzer das 2:0 erzielen. Das beruhigt! Es ging aber weiter. Mehr und mehr beherrschte unsere Mannschaft das Spiel. Entspannung machte sich unter den Zuschauern und Betreuern breit. Die Konzentration unserer Spielerinnen ließ jedoch nicht nach. So war es kein Wunder, dass die gegnerische Torhüterin bereits
in der 50. Min. zum dritten Mal hinter sich greifen musste. Alex Fraissinet vollendete aus einem Getümmel im Fünfmeterraum heraus zum 3:0. Aber damit war es für Grafenberg noch nicht  zu ende. Auch Annika Merlein konnte sich in der 60. Min. mit dem 4:0 in die Torschützenliste eintragen. Jetzt war die Messe gesungen.
Für einen Torerfolg der Gegnerinnen gab niemand mehr einen Pfifferling oder ein Tütchen Ahoi-Brause.

Souverän wurde die Partie zu ende gespielt. Wie kann diese Mannschaft nur vor uns in der Tabelle stehen? 

Fazit: Ein mehr als verdienter Erfolgt, und ein mehr als versöhnlicher Jahresabschluss. Das deutliche 4:0 wurde durch eine geschlossene Mannschaftsleistung erreicht. So wollen wir das sehen. Die Mannschaft kann nun mit ruhigem Gewissen in die Winterpause gehen. Aber es gilt, sich auch auf den Wiederbeginn der Spiele im nächsten Jahr gewissenhaft vorzubereiten. Vielleicht kann doch noch der eine oder andere Platz nach oben gut gemacht werden.