Mit einem Riesenerfolg und nicht weniger als drei Medaillen sowie einem neuen Mittelfränkischen Rekord kehrten die Leichtathleten vom TSV Röttenbach/LG Landkreis Roth von den Halleschen Werfertagen zurück.
Beim weltgrößten Wurfmeeting der Leichtathletik gingen reihenweise Olympiasieger, Weltmeister und Europameister, die mit ihren Nationalmannschaften unter anderem aus ganz Europa, China, Indien angereist waren, an den Start. Umso erstaunlicher, dass auch drei Athleten der Röttenbacher Werferriege in Sachsen-Anhalt am Start waren und dort für Furore sorgten.
Die jüngste im Röttenbacher Team und auch der gesamten Veranstaltung, war die erst 13-jährige Jule Wechsler, die gegen zwei Jahre ältere Konkurrentinnen in der Altersklasse wU16 antreten musste. Und das tat sie mit Bravour. Sie schleuderte den Diskus auf die neue persönliche Bestleistung von 32,40 Meter und belegte damit den hervorragenden vierten Platz.
Diese Leistung mit dem für sie ungewohnt schwereren 1000 g Diskus bedeuteten auch einen neuen Mittelfränkischen Rekord in der Altersklasse W14, der Jule erst im nächsten Jahr angehört.
Noch besser lief es für die Schülerin aus Großweingarten dann am nächsten Tag beim Kugelstoßen. Auch hier verbesserte sie ihre persönliche Bestleistung um mehr als 60 Zentimeter auf 11,94 Meter. Damit lag sie nur einen halben Meter hinter der zwei Jahre älteren Konkurrenz und durfte sich bei der anschließenden Siegerehrung überglücklich die Bronzemedaille umhängen lassen. Herausragend auch wieder das Abschneiden von Kugelstoßer David Kern, der seinen Vorjahressieg wiederholen konnte. Der beste deutsche Kugelstoßer der Altersklasse mU16 stieß die 4 Kilogramm schwere Kugel 16,69 Meter weit und sicherte sich den Sieg vor Tizian Zöger (LAC Aschersleben) und John Christian Schochardt (SC Neubrandenburg), die 16,10 bzw. 15,67 Meter weit stießen. Damit bleibt es für den 15-jährigen Hilpoltsteiner dabei, dass er noch nie einen Kugelstoßwettkampf verloren hat. Am nächsten Tag warf David Kern den Diskus noch 46,53 Meter weit, was Platz zehn und eine neue persönliche Bestleistung bedeutete.
Den krönenden Schlusspunkt für das Röttenbacher Wurfteam setzte dann noch Speerwerfer Jakob Eberler in der Altersklasse U23. Der amtierende Europacupsieger mit dem Deutschen Nationalteam, warf den Speer fantastische 73,35 Meter weit und wiederholte seinen Vorjahressieg ebenfalls.
Hinter dem Röttenbacher Sportpolizisten platzierten sich der Magdeburger Moritz Morstein (69,12 Meter) und Josh Anhalt von der LG Jena, der 65,15 Meter weit warf. Mehr als zufrieden durfte das Röttenbacher Dreigestirn mit Trainer und Anhang die Heimreise antreten.