DJK Gnotzheim – TSV Röttenbach (1:1) – 2:1
Mit einem schwachen Auswärtsauftritt musste der TSV am Karsamstag die Punkte den Gnotzheimer Gastgeberinnen überlassen. Trotz schneller Führung für unseren TSV hieß es am Ende 2:1.
Das Spiel begann für den TSV denkbar gut. Mit einem weiten Pass über die Abwehr schickte Tina Bößl Lena Braungart, die spielte die mitgelaufene Annika Merlein frei, welche dann trocken zur Führung einnetzte (4.). In Minute 8. dann der schnelle Rückschlag: Unsere Mannschaft verpasste es den Ball sofort aus der Gefahrenzone zu befördern, Tina Bößl setzte im Strafraum nach und schon deutete der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt – fragwürdig. Gnotzheims Kristin Adam legte sich den Ball und ließ unserer Schlussfrau Svenja Burkhardt keine Chance. Der Ausgleich.
Auf der anderen Seite waren es Christina Trost und Melisa Tercan, die nach einem Eckball beide zum Nachschuss kamen, die DJK-Keeperin war jedoch bärenstark zur Stelle. Danach hatte das Spiel ein anderes Gesicht. Der TSV ließ sich durch ungeahndete Fouls der Heimmannschaft aus dem Spiel bringen und man mühte sich ein Mittel gegen die robusten Gnotzheimerinnen zu finden, währenddessen verpasste man es das eigene Spiel wieder zu gestalten. Gnotzheim kam nun immer wieder durch Standards nach Vorne, der TSV konnte die Situationen jedoch allesamt entschärfen (32., 34., 40.). Zudem profitieren den Hausherrinnen von der großzügigen Spielleitung des Referees, was dem TSV mit dem Spielverlauf den Spielspaß raubte. In der 44. Minute stieg Melisa Tercan nach einer Ecke wieder nach oben, wieder war die Schlussfrau da und ließ den TSV nicht jubeln (44.).
Aber auch nach dem Pausentee kam unsere Mannschaft recht ideenlos aus der Kabine und man fand sich zunächst in einer Umklammerung der Gnotzheimerinnen wieder. Erst im letzten Drittel der zweiten Hälfte wurde man mutiger und fing an, die vorhandenen Spielanlagen erahnen zu lassen. Nach einem Freistoß von Lena Braungart, der von der Querlatte abprallte, hatte Annika Merlein die dickste Chance für unser Team. Ihr Kopfball flog aber knapp über den Kasten (68.). Danach arbeitete man sich dringlicher vor das Tor der DJK, die letzten Zuspiele kamen aber zu ungenau oder wurden durch Gnotzheim entschärft. In der 79. Minute erzielte die DJK dann ihren Siegtreffer, auch hier drückte der Schiedsrichter wiedermal beide Augen zu und übersah, dass Sabrina Kratzer nach einem Eckball das Leder mit dem Ellenbogen über die Linie drückte. Alle Reklamationen liefen ins Leere und der TSV mühte sich auch die verbleibenden zehn Minuten weiter. Man blieb vor dem Kasten jedoch zu harmlos und beinahe jede Aktion wurde vor dem Torabschluss unterbrochen.
Fazit: Der TSV agierte in dieser Partie zu blass, man ließ sich zu sehr vom abgehakten Spielaufbau der Gastgeberinnen anstecken und war auch sonst recht unkonzentriert am Werk. Trotz allem war der Siegtreffer der Gnotzheimerinnen ein klares Handspiel und der TSV sah sich zumindest einem Punkt beraubt.
Aber wie heißt es so schön: „Erst hat man kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.“
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