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TSG Roth 2 - TSV Röttenbach   1:2

Gegen ersatzgeschwächte Rother wurde die TSV-Elf vor dem Spiel favorisiert, und unsere Jungs wollten von Beginn an der Favoritenrolle gerecht werden. So drängten wir früh auf das gegnerische Tor und konnten bereits in den ersten Minute einige schöne Offensivaktionen herausspielen.

Der Führungstreffer ließ so auch nicht lange auf sich warten, ein Rother Abwehrman spielte einen ungünstigen Fehlpass in der 6. Minute direkt vor die Füße unseres Andreas „Iceman“ Langs, welche den Ball nur noch in das leere Tor schieben musste. Kurz darauf konnte Manuel Miehling erhöhen. In der 10. Minute vollendete er eine Ecke von Andreas ScAhneider volley und unhaltbar ins Eck.

Die spielerische Qualität ließ nach der frühen Führung aber etwas nach, und so konnte sich auch die TSG mit ihren schnellen, offensiven Spielern zeigen. In der 21. Minute kam der Rother Jens Höchstädter auf Sechzehner-Höhe zum Abschluss. Der erste Schuss des Stürmers wurde noch von unserem Bomber abgeblockt, aber etwas glücklich landete der Ball wieder direkt vor den Füßen von Höchstädter (es schien, als wäre auch die Hand im Spiel gewesen). Dieser zögerte nicht lange und schloss direkt, trocken und unhaltbar ins linke Eck ab.

Die Röttenbacher ließen sich aber von dem Anschlusstreffer nicht beirren und drängten weiter auf das Rother Tor, allerding fehlte oft der entscheidende Pass. Nichtsdestotrotz kamen wir vor dem Pausenpfiff noch zu einigen hochkarätigen Chancen, die allerdings von Watzl, Schneider, Werzinger und Lang nicht verwertet wurden. So ging es mit einer für das Spielgeschehen zu niedrigen 1:2 Führung in die Halbzeit.


In der zweiten Hälfte zeigten sich beide Teams von einer anderer Seite: Während die Spieler der TSG deutlich selbstbewusster auftraten, zog sich unsere Elf weit zurück und beschränkte sich vor allem auf eine Verteidigung der knappen Führung. Allerdings hielt die Abwehr stand und die Rother konnten keine nenenswerte Chance herausspielen.

Röttenbach war mit wenigen Kontern gefährlich, diese wurden aber meist nicht gut genug zu Ende gespielt. Im Laufe der zweiten Halbzeit wurde das Spiel mehr und mehr ruppiger, was auch daran lag, dass der Schiedrichter sehr viele Fouls auf beiden Seiten ungeahndet ließ und auch mit gelben Karten sehr zögerlich umging. So nutzen beide Teams die großen Freiräume aus und gingen sehr grob in die Zweikämpfe.

Auch hätte es einen Elfmeter für Röttenbach geben müssen, während  Andreas „Crespo“ Schroll bei einer Flanke von der linken Seite vom Rother Abwehrmann mit beiden Armen nach unten gedrückt und an einem Kopfball gehindert wurde. So kam es zu häufigen Streitigkeiten zwischen den Mannschaften, während deren der Schiedrichter eisern eingreifen hätte müssen. In der Schlussphase drängte die TSG stärker auf das Röttenbacher Tor und kam tatsächlich noch in der 88. Minute gefährlich zum Abschluss. Der Ball landete aber glücklicherweise nur an der Latte.

In der 90. Minute kam es leider noch zu einer unschönen Situation. Dominik Bernreuther wurde wiedermals grob gefoult, was ungeahndet blieb. Bernreuther ergriff daraufhin zur Selbstjustiz und trat dem Übertäter nach – was direkt im Sichtfeld des Schiedrichters geschah und dieser ohne zu zögern die rote Karte ziehen musste. Kurz darauf konnte Röttenbach nochmal einen Konter in Überzahl ausspielen, allerdings stand Watzl nur noch wenige Meter vor dem Tor knapp im Abseits. Kurz darauf war das Spiel beendet.