Mit sechs Athleten war die Leichtathletikgemeinschaft des Landkreises Roth bei den Mittelfränkischen Meisterschaften im Blockmehrkampf in Eckental vertreten und konnte dabei vier Titel gewinnen.
Einen ganz starken Wettkampf lieferte dabei Timo Wittmann vom SV Rednitzhembach ab. Er gewann mit 2415 Punkten den Blockmehrkampf Lauf der Altersklasse M15 und zeigte dabei Einzelleistungen mit denen er seine persönlichen Bestleistungen erheblich steigern konnte. So sprintete er die 100 Meter in starken 12,84 Sekunden, die 80 Meter Hürden in 13,52 Sekunden, sprang 4,93 Meter weit und warf den Ball auf 50,50 Meter. Im abschließenden 2000 Meter Lauf lief er nach 6.45,78 Minuten ins Ziel und durfte sich über den Titel Mittelfränkischer Meister freuen.
Titel Nummer zwei ging an das vierzehnjährige Wurftalent David Kern vom TSV Röttenbach. David gewann den Mittelfrankentitel im Blockmehrkampf Wurf der Altersklasse M14 und verbesserte dabei seinen eigenen Mittelfränkischen Rekord im Kugelstoßen auf 15,79 Meter. Enorm war auch seine Steigerung auf 45,55 Meter im Diskuswerfen. In der Endabrechnung hatte er bei seinem Sieg 2426 Punkte zu Buche stehen.
Mit der zwölfjährigen Jule Wechsler reift beim TSV Röttenbach ein weiteres großes Talent heran, welches das Kunststück geschafft hat, innerhalb von zwei Wochen den dritten Mittelfränkischen Rekord zu verbessern. Nachdem sie sich bereits die Bestmarken im Diskus- und Hammerwerfen geholt hatte, verbesserte sie in Eckental auch den Rekord im Blockmehrkampf Wurf der W12 mit 2223 Punkten. Persönliche Bestleistungen lieferte sie dabei über 75 Meter (10,95 Sekunden), 60 Meter Hürden (11,13 Sekunden), sowie beim Kugelstoßen mit 9,68 Metern ab. Starke 25,07 Meter mit dem Diskus und 3,77 Meter im Weitsprung rundeten ihre Ergebnisse bei ihrem ersten mittelfränkischen Titelgewinn ab.
Einen tollen Wettkampf lieferte auch ihr Teamkollege Tobias Teck (M12) ebenfalls im Block Wurf ab. Mit vier persönlichen Bestleistungen erzielte der junge Röttenbacher 1425 Punkte und gewann den Mittelfränkischen Meistertitel in seiner Altersklasse.
Neben vier Goldmedaillen gab es für das LG-Team auch noch eine Silbermedaille zu bejubeln. Verantwortlich dafür war Ole Salamon vom TSV Wendelstein, der es im Block Lauf der Altersklasse M13 auf hervorragende 1923 Punkte brachte und dabei mit 11,24 Sekunden über 75 Meter, 11,28 Sekunden über 60 Meter Hürden sowie 2:29,66 Minuten über 800 Meter tolle Einzelergebnisse aufweisen konnte.
Die hervorragenden Leistungen des LG-Teams wurden durch Jakob Ermer (TSV Röttenbach) vervollständigt, der sich in einem starken Teilnehmerfeld der Altersklasse M14 den 7. Platz im Blockmehrkampf Sprint/Spring erkämpfte. Seine besten Resultate waren 1,41 Meter beim Hochsprung und 4,12 Meter im Weitsprung.
Einen Saisoneinstand nach Maß, konnte Speerwerfer Jakob Eberler vom TSV Röttenbach/LG Landkreis Roth beim Bayerntop Meeting im oberbayerischen Germering feiern. Sein Speer landete dreimal über der 67 Meter Marke und mit der Tagesbestweite von 67,52 Meter, sicherte sich der Junior den Sieg vor seinem Bundeskaderkollegen Nick Thumm (LAV Stadtwerke Tübingen), der 66,90 Meter weit warf.
Bereits eine Woche später ging Jakob Eberler bei der Stadioneröffnung im Waldsportpark Ebersberg auf Weitenjagd. Obwohl die Speerwurfkonkurrenz wegen Starkregens kurz vor der Absage stand, lieferte der junge Röttenbacher den bisher besten Wettkampf seiner Laufbahn ab.
Trotz strömenden Regens, warf er den Speer unter den Augen von Bundestrainer Jonas Bonewitt mit 69,84, sowie 69,40 Metern zweimal ganz dicht an die 70 Meter Marke heran und übertraf seine bisherige persönliche Bestmarke um fast zwei Meter. Von den umstehenden Zuschauern und Athleten, wurde diese Leistung, die der junge Spitzensportbeamte der Bayerischen Polizei, trotz der widrigen Wetterumstände zeigte, mit sehr viel Applaus bedacht.
Fast selbstverständlich, dass Jakob Eberler im zweiten Saisonwettkampf auch den zweiten Sieg eingefahren hatte. An diesem Wochenende tritt Jakob Eberler bei den Halleschen Werfertagen an, einem Weltklassemeeting in den Wurfdisziplinen, bei dem er auch auf internationale Konkurrenz trifft.